Unregelmäßige starke Bein und Fussentzündungen - CED Schuld?

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hopeful15
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Registriert: So 14. Jun 2015, 17:15

Unregelmäßige starke Bein und Fussentzündungen - CED Schuld?

Beitrag von hopeful15 »

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem und hoffe ich finde Unterstützung:

Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich habe seit 2008 CU, glücklicherweise die größte Zeit davon leicht verlaufend. Bis Mitte 2019 hatte ich fast 10 Jahre Remicade bekommen, was ich dann wegen Nebenwirkungen (u.a. leichte Entwicklung eine Neuropathie) abgesetzt wurde und auf Golimumab (Simponi) umgestellt welches nicht anschlug und anschließend auf Xeljanz gewechselt (Tablettenform). Dies schlug an und ich bin seit Mitte 2019 quasi wieder schubfrei, bis auf die Tatsache, dass sich durch die Umstellung eine Sorbit und Fruktoseintolernz gebildet hatte.

Das Problem:
Anfang November 2019 habe ich quasi über Nacht leichte Schmerzen (eher ein Druckschmerz) in der linken Hüfte bekommen. Der Schmerz (leicht pochend + bei Druck) hatte sich dann in den darauffolgenden zwei Tagen so stark entwickelt, dass ich weder mehr laufen noch richtig schlafen konnte, da jede Position außer dem Bauchschlaf nicht mehr möglich war. Am dritten Tag bin ich dann zum Artzt der mich am 5. Tag, nachdem es schon leicht besser wurde, ins MRT schickte. Dort kam eine starke Entzündung + Wassereinlagerungen (CRP stieg von 0 auf 55) heraus. Ohne Medikamente (außer Paracetamol) klangen die Schmerzen dann ab, sodass quasi am 7. Tage alles weg war. Wenige Tage später begann der gleiche Ablauf im linken Knie und anschließend im linken Fuss, ebenfalls mit so starken Schmerzen, dass ich das Bett nicht verlassen konnte. Gut eine Woche später war wieder alles vorbei und seitdem ging es mir gut. Eine Blutprobe ergab auch, dass der CRP wieder bei unter 1 war.

Jetzt nach sieben Wochen ohne Probleme hatte sich das Gleiche wieder entwickelt und zwar diesmal im rechten Fuss. Ich sass am PC als plötzlich meine rechte Fusssohle leicht wehtat (wie bei einem Muskelkater). In der darauffolgenden Nacht bin ich um 4 Uhr vor stärkeren Schmerzen aufgewacht. Nachdem ich eine Schmerztablette und Kühlung vorgenommen habe, ging es über den Tag hinweg. Ich war auch beim Arzt, der einen CRP Schnelltest (eher ungenau, da Blutspritzer über Finger entnommen wurde) machte, der aber unter 8 war. Am dritten Tag (quasi heute) sind die Schmerzen wieder fast unerträglich.

Egal ob die Schmerzen in der Hüfte, Knie oder Fuss, scheint es so zu sein, dass die "Schübe" (so nenne ich es mal) etwa 7 Tage dauern. Anfangs mit leichten Schmerzen, die dann bis zum 3./4. Tag ihren Höhepunkt erreichen und dann quasi komplett abklingen.

Ich war jetzt bei mehreren Ärzten (meinem Hausarzt, meinem Gatroenterologen + in der Chirurgie) und alle konnten mir nicht weiterhelfen was die plötzlichen Gründe für das Aufkommen der Schmerzen sind, nur dass es sich um eine Arthritis handeln muss. Rheuma schlossen alle aus, da die Stellen weder dick noch warm waren und auch der Rheumafaktor im Blut nicht auffällig ist. Zudem muss ich noch hinzufügen, dass ich wärend der sechs Wochen Pause zwischen den ersten und zweiten Auftreten einen Infekt mit Herpes Zoster /Gürtelrose am Auge (auch zum ersten Mal) hatte, die zum Glück glimpflich verlief und nach gut zwei Wochen komplett abgeheilt ist.

Insgesamt liegt wohl beides am schwachen Imunsystem und ich frage mich auch ob es mit Xeljanz zusammenhängen könnte, da ich unter Remicade jahrelang nie wirlich Problem hatte, auch kaum Infekte etc.

Hat jemand ähnliche Probleme oder Erfahrungen und kann mir da vielleicht weiterhelfen?

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